Mit Musik helfen“ – unter diesem Motto konzertierte nun die Sängervereinigung Gleiberg. In Kooperation mit dem befreundeten Chor „Urbanissimo“ aus Wimmental bei Heilbronn hatten sie auf den Hof der Burg Gleiberg eingeladen. Es sollte ein bunter Konzertnachmittag zugunsten der Carsten-Bender-Leukämie-Stiftung werden. Der Eintritt war frei, aber die Gäste durften von der Möglichkeit zu spenden reichlich Gebrauch machen.

Nach der Begrüßung präsentierte die Sängervereinigung mit Chorleiter Andreas Stein ein Lied von Herbert Grönemeyer. In Anlehnung an die beengten Parkverhältnisse in der Burgstraße tönte es im Burghof „Ich find hier keinen Parkplatz. . .“ Im Anschluss folgten das französische Lied „Pigalle“ und „Love Potion Number 9“, bevor der erste Höhepunkt, „Hit the road, Jack“, erklang.

Ein Klangerlebnis jagte das Nächste. Die Ärztin und Pianistin Nikoleta Nicolett, seit Kurzem Mitglied bei der Sängervereinigung, erzählte von ihren Leidenschaften: Mensch und Piano. Sie erinnerte mit einer Allergiker-Geschichte „Krieg und Frieden“ daran, dass Frieden meist nur eine Entscheidung gegen den Krieg ist. Anschließend vollführte sie einen gekonnten Finger-Tanz auf dem Keyboard.

Man hatte mit allen Wettern gerechnet und einen Umzug in den Rittersaal vorbereitet, doch das Wetter hielt sich, und vielleicht vertrieben die an den Tag gelegte Freude und Begeisterung die dunklen Wolken.

Der Chor „Urbanissimo“, unter der Leitung von Ulli Dachtler, präsentierte sich sodann auf der Bühne. Deren Pianist Kretschmann unterhielt das Publikum auf charmant-komödiantische Art. Als Einstiegs-Gag erkundete Kretschmann zuerst einmal, ob sprachliche Barrieren zu überwinden seien. Sie seien schließlich über die Grenzen des eigenen Landes hinausgefahren.

Beliebte und bekannte Lieder wie „Halleluja“ und „We are the world“ wurden von verzückten Klatscheinlagen der Besucher untermalt, bevor die Chöre gemeinsam auf der Bühne standen und das Publikum begeisterten.

Der nächste Auftritt der „Sängervereinigung Gleiberg“ ist für Ende Juli geplant. Am „Golden Oldies“-Wochenende hat der Chor die Konzertbühne in der Turnhallenstraße gebucht. Dass das Konzert ein echter Hörgenuss wurde, war übrigens auch dem Tontechniker zu verdanken. Er sorgte dafür, dass die Zuhörer Technik und Lautsprecherboxen nicht wahrnahmen.

Quelle: http://www.giessener-anzeiger.de/lokales/kreis-giessen/wettenberg/klangerlebnis-kommt-stiftung-zugute_16968612.htm