
Wenn Groove aus dem Rhein-Main-Gebiet auf frischen Wind vom Gleiberger Land trifft, dann verspricht diese gesangliche Mischung eine spannende Form musikalischer Abwechslung. »Nicht zu viel versprochen«, waren sich die rund 400 begeisterten Gäste in der Mehrzweckhalle Krofdorf-Gleiberg einig. Sie wurden Zeuge des konzertanten Erlebnisses, zu dem die Sängervereinigung Gleiberg eingeladen hatte.
»Chor und Band« war das eher nüchtern klingende Motto, hinter dem sich aber ein mitreisendes Erlebnis verbergen sollte. Gleich beim ersten Titel wurde dies klar: »Westerland« von der Gruppe »Die Ärzte« schmetterte der 35-köpfige Chor der Sängervereinigung von der Bühne und das Outfit der Sängerinnen und Sänger hatte seinen Bezug zum Benefizziel: Spenden wurden erbeten für das Freibad Gleiberger Land, dem – in die Jahre gekommen – eine nicht billige, grundhafte Sanierung ansteht.
Mit diesem Konzert verfolgte die Gleiberger Sangesfamilie zwei Ziele: Es war zum einen der Beitrag anlässlich des Dorfjubiläums 1250 Jahre Krofdorf-Gleiberg. Und zum anderen blickt der Gastgeber in diesem Jahr auf seine 145-jährige Geschichte.
Höhen und Tiefen hat die Sängervereinigung Gleiberg in ihrer langen Vereinsgeschichte erlebt. Seit vielen Jahren schwimmt der Chor auf einer Welle des Erfolgs, dank eines jungen und engagierten Vorstands-Teams und auch dank Andreas Stein, der diesen Chor schon lange leitet.
Internationale und deutsche Klassiker
Auch ein gebrochener Mittelfuß konnte ihn nicht davon abhalten, bei diesem Ereignis dabei zu sein. Dafür gab es einen Extra-Applaus. »Stand by me« von Ben E. King war Teil des ersten Blocks, zu dem auch »Schools out« von Alice Cooper gehörte und ein Hitmix von Pur.
Auch nach der Pause ging es auf hohem Niveau weiter. Beide Chöre hatten sich vor der Bühne und links und rechts im Saal rund um das Publikum geschart, um mit »Can’t stop the feeling« von Justin Timberlake den zweiten Teil in beeindruckender Weise zu eröffnen.
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Nach »Viva la vida«, »Loch Lomond«, »Titanium« und »Wellermann« luden die Gäste aus der Mainmetropole mit »Dance« zum Tanzen ein. Internationale Rock- und Popgrößen wie Bob Marley, Elton John, Brian May und Frankie Sullivan erfuhren durch die Sängervereinigung eine Hommage durch ihre bekanntesten Werke wie «»One love«, I’m still standing«, »We will rock you« und »Eye of the tiger«.
Gemeinsam verabschiedeten sich beide Chöre unter Bravo-Rufen und stehenden Ovationen gewohnt kraftvoll und mit immenser Sangesfreude mit den Stücken »Hit the road, Jack« und »Some nights«.
In seinem Grußwort hatte Bürgermeister Marc Nees davon gesprochen, dass Vereine ein wichtiges Fundament für die Wertevermittlung und damit das Zusammenleben der Menschen seien. Die Sängervereinigung Gleiberg würdigte er als verlässlichen Partner für die kulturelle Vielfalt Wettenbergs.